DIE OLIVER MINCK ERFAHRUNG – PRESSEINFO
Ich verzichte auf eine Empfehlungsschreiben (glaubt ja eh keiner) und erzähl einfach mal selbst ein bisschen.
Also, bei der vorliegenden Platte handelt es sich um mein erstes Solo-Album. Zuvor habe ich drei Platten mit Wolke veröffentlicht. Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir mit Wolke beschlossen, nach unserem gefühlten Meisterwerk „Teil 3“ eine etwas längere Pause einzulegen. Nicht resigniert, nur reichlich desillusioniert – um da mal mit einer anderen kölschen Folklorekapelle zu sprechen
Mein eigentliches Vorhaben, in Entzug zu gehen und mich von der Musik für eine Weile einfach mal gänzlich zu verabschieden, scheiterte schon nach einer Woche. Wie immer wurde der musikalische Blues mit neuer Musik bekämpft. Aus dem Teufelkreis kommt man einfach nicht mehr raus. Mithilfe einer Akustikgitarre entstand ein kleiner Haufen persönlicher Krisen-Songs, kurz bevor dann auch die globale Krise ausbrach. Wie passend. Ich war selbst erstaunt über den bisweilen schonungslosen Sozialrealismus der Texte. Aber umso besser: Neue Projekte brauchen schließlich neue Positionen.
Von wegen Solo-Album: Eigentlich ist bei der Oliver Minck Erfahrung ja ein ganzer Kreativ-Stab am Werk. Vier Lieder habe ich mit Jens Bachmann (ex Angelika Express) am Bass und Benjamin Hartmann (Clipper) am Schlagzeug bei ekimas (Erdmöbel) aufgenommen. Das sind runden Pop-Rock-Nummern. Drei weitere Stücke entstanden im rein akustischen Outfit mit Kontrabass, Glockenspiel, Klavier und so bei Jens zuhause. Das sind die chansonesken Cowboy-Nummern. Zwischenzeitlich engagierte ich den bekennenden Scientologen (stimmt nicht!) Friedemann Weise als Live-Drummer und wir nahmen als kölsche White Stripes noch mal vier Stücke bei Jan Löwenhaupt auf. Das sind die schrabbeligen Prä-Indierock-inklusive-Neil-Young-Gitarren-Fedbacks-Nummern. Ja, und zu guter Letzt waren da noch zwei Nummern, die ich zuhause bei mir auf dem Rechner aufgenommen habe. Die mussten auch noch mit drauf.
Und wie das nun alles klingt? H!A!M!M!E!R!, würde ich sagen, aber ich bin ja leider nicht objektiv. Müsst ihr euch also selbst anhören.
Noch zwei kleine Hinweise:
Die Reihenfolge der Songs wurde so gewählt, dass eine gute Dramaturgie entsteht, weswegen die Hitsongs nicht einfach alle nach vorne gepackt wurden. Durchhören bis zum Ende lohnt sich also!
Manche Lieder handeln nur von mir, manche handeln auch von mir und manche handeln gar nicht von mir. Aber ich sag natürlich nicht welche.
Oliver Minck // Sommer 2009
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