„Als Brausepöter neu waren, hieß „Punk“: Junge Leute weigern sich, den alten Quatsch weiterzumachen (inklusive der vorhandenen Popkultur). Heute kann „Punk“ heißen: Alte Leute weigern sich, den neuesten Quatsch zu lernen. So krumm und kaputt geht Geschichte.“ – faz.net (Dietmar Dath)
Vor fast 10 Monaten ist das Album „Nerven geschädigt“ von Brausepöter auf den Markt gekommen. Jetzt ist mit „Pogo ganz allein“ bereits das vierte Video zu dem Album erschienen (nach „Nerven geschädigt“, „Ewig Ding“ und „Seele“).
„Eine sehr schöne Punkrock-Rhapsodie (Selbsteinschätzung): „Pogo ganz allein“ vom Brausepöter. Überhaupt ist NERVEN GESCHÄDIGT ein gutes Album zwischen (ja) Die Nerven, Die Sterne und 77s-Punk, das letztes Jahr mehr Beachtung verdient gehabt hätte.“ – Christian Ihle (taz Popblog)
Die Band existiert mit Unterbrechungen bereits seit 1978. Zu Anfang hieß sie noch Nordwestdeutsches Eiterlager und haben schon immer in Deutsch gesungen. 1977 war ja erst einen Wimpernschlag her und auch in Deutschland gründeten sich die ersten Punkrockbands. Dann ging auf einmal alles schnell, Alfred Hilsberg fand die Band gut, es gab eine 7“ auf dem Zickzack Label (ZZ18) und in den nächsten beiden Jahren überregionale Beachtung, mediale Verortung im NDW-Milieu und viele Konzert mit u. a. Human League.
„Man kann „Nerven geschädigt“ als einen Beleg hören, dass unverwüstliches Weiterwursteln in der Verweigerung tatsächlich eine Möglichkeit ist, um in Würde dem unabsehbaren Ende entgegenzumusizieren. In ihrem radikalen Desinteresse an allem, was gerade so geht und erfolgsversprechend wäre, wirkt die Musik von Brausepöter heute sogar um einiges konsequenter als damals.“ – spiegel.de (B. Moldenhauer)
Ein komplettes Album „Immer der gleiche Scheiß“ wurde bereits früh eingespielt und nur auf Kassette veröffentlicht. Ein offizieller Release über Zickzack war zwar geplant, kam aber nicht zustande. Bereits 1980 dann der Auftritt auf dem berühmt-berüchtigten ZickZack-Festival in der Hamburger Markthalle, zusammen mit Abwärts, Einstürzende Neubauten und Die Radierer.
Der ganze NDW-Rummel, der Niedergang einer eigentlich guten Szene (inkl. der Übernahme durch die Musikindustrie) und jede Menge anderer Gründe führten dazu, dass Brausepöter von 1982 bis 2011 auf Eis gelegt wurde. Kein Bock mehr.
„Fremdsein ist das durchlaufende Motiv auf NERVEN GESCHÄDIGT, kein Gefühl abgehängt zu sein, sondern einfach nur den Wunsch sich nicht für den ganzen oberflächlichen Quatsch einspannen zu lassen. Dies kleiden Brausepöter wie gesagt teilweise in einen 60ties Sound mit Orgeln und Upbeat oder unterlegen dies mit hipperen NDW — Tönen, die man zurzeit auf jeder zweiten Indie-Punk Platte findet. Herausragend ist die Indiehymne im Replacements — Style „Dies ist nicht meine Welt“. Da verdrückt man kurz zwei Tränen, schluckt und ballt wieder die Faust, toll. Allerdings ist der Sound sehr viel rauer als auf den meisten aktuellen Produktionen, was den Charme der Platte aber eher steigert.“ – jmc-magazin.de (Peter Driesch)
In den Gründungsjahren spielten sie zackig, nervösen, kantigen Punkrock an der Schwelle zum New Wave. Siehe auch das Video zu „Bundeswehr“. Der zunehmenden Professionalisierung und den geänderten Hörgewohnheiten der Band geschuldet, wandelte sich der Sound von Brausepöter im Laufe der Jahre hin zu einer mehr introspektiven Variante von Post-Punk. Es gibt auf dem Album „Nerven geschädigt“ immer noch Referenztitel wie „Pogo ganz allein“, die nicht nur textlich in die Vergangenheit weisen. Der Fokus liegt 2019 aber thematisch auf ichbezogenen Inhalten, ohne jeglichen Ansatz sich selbst zu erklären.
„Der kantige und nervöse Punk der frühen Jahre hat größtenteils ausgedient, dennoch sind die Wurzeln von BRAUSEPÖTER hörbar und werden mit poppigem, manchmal auch schrägem Post-Punk aufgepimpt, wie bei „Ewig Ding“ oder „Nerven geschädigt“.“ – ox-fanzine.de
„Selbst mit dem neuen Album „Nerven Geschädigt“ publizieren Brausepöter ihre nach innen gekehrte Variante von Post-Punk in so unregelmäßigen Abständen, dass man danach besser keine Lebensuhr stellt. Die aktuellen Songs prangern Oberflächlichkeit und Alltags-Floskeln nur durch die bloße Angepasstheit der Worte an. Man grast auf bekanntem Terrain, stellt Trennung, Selbstfindung und unaustarierte Möglichkeiten in den Fokus. Sublime Mischung aus orthodoxem NDW-Punk und Noise-Pop, die sich hören lassen kann.“ – Westzeit (Georg Lommen)
BRAUSEPÖTER // „Nerven geschädigt“ // LP inkl. DL, CD & Digital // TW/Broken Silence // VÖ 26.04.19
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Siehe auch:
BRAUSEPÖTER – Neues Video zu „Seele“
BRAUSEPÖTER – „Nerven geschädigt“ – Album-VÖ: 26.04.19
BRAUSEPÖTER – Neues Video zu „Ewig Ding“ – Album „Nerven geschädigt“ kommt am 26.04.
BRAUSEPÖTER – Erstes Video „Nerven geschädigt“ – Das gleichnamige Album erscheint am 26.04.
Promostart – BRAUSEPÖTER „Nerven geschädigt“ – VÖ: 26.04.
Neues Album von BRAUSEPÖTER – „Nerven geschädigt“ – VÖ: 26.04.19
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